Bisher habe ich diesen Blog hauptsächlich für Diskursbeiträge zu politischen Fragen genutzt. Ich habe mich heute entschieden den Blog für Beiträge zu öffnen, von denen ich hoffe, dass sie dazu inspirieren, Entwicklungsmöglichkeiten von Wohnungsgenossenschaften anzugehen. Hintergrund ist, dass ich schon viele Jahre von der Genossenschaftsidee fasziniert bin und ich aktuell mein Know How freiberuflich Genossenschaften zur Verfügung stelle.
Der Blog-Titel "liberal und kooperativ" passt sehr gut zum Thema, da Genossenschaften freiwillige Zusammenschlüsse von Menschen sind, um sich gemeinsam zu fördern. Sie nehmen ihr Schicksal selbst in die Hand, indem sie miteinander kooperieren. Er steht damit in der Tradition des Liberalen Hermann Schulze-Delitsch https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Schulze-Delitzsch . Ich fühle mich dabei sehr der Schweizer liberalen und kooperativen politischen Kultur mit ihrer Konkordanzdemokratie https://de.wikipedia.org/wiki/Konkordanzdemokratie verbunden und der Schweizer Genossenschaftskultur mit ihrer absolut beeindruckenden Geschichte mit ihren Anfängen der Alpgenossenschaften, siehe zum Beispiel http://www.korporation-kerns.ch/de/alpgenossenschaft/geschichteag/ .
Ich werde für Genossenschaften beratend aktiv, weil ich davon überzeugt bin, dass die Unternehmensform starke Entwicklungspotentiale bereithält, die oft noch nicht ausgeschöpft sind und dass es sich gerade für bestehende Genossenschaften lohnt, diese Potentiale zum Wohl ihrer Mitglieder, ihrer Mitarbeiter, ihrer Kunden und der Gesellschaft insgesamt zu verwirklichen. Aktuelle Entwicklungen im Bereich Unternehmensführung wie life-work-balance, Agilität, Soziokratie, Holokratie, kollegiale Unternehmensführung und New Work machen dies offenkundig. Ich werde nach und nach auf diesem Blog dazu Anregungen geben.
Das größte Potential sehe ich aktuell darin zu erkennen, dass kooperative Beteiligung von Genossenschaftsmitgliedern und von Mitarbeitern und effiziente wohnungswirtschaftliche Führung im besten
Fall sich gegenseitig befruchtende Treiber der
Unternehmensentwicklung sind. Hat man zusätzlich klar herausgearbeitet,
warum es die eigene Genossenschaft gibt, was ihr Zweck ist, und wird das
in der Breite von Mitarbeitern und Mitgliedern geteilt, hat man das best
mögliche Fundament. Simon Sinek, ein amerikanischer Bestsellerautor,
hat dazu passende Zusammenhänge stark herausgearbeitet,
die sich sehr gut auf Genossenschaften anwenden lassen. Mehr dazu später.
Ich will partnerschaftlich und langfristig mit Genossenschaften
zusammenarbeiten und nutze dabei Erfahrungen, Kenntnisse und Werkzeuge aus den
Bereichen Politik, Betriebswirtschaft, Wohnungswirtschaft,
Kooperationswirtschaft, Kommunikation & Moderation, systemische
Organisationsentwicklung, Mediation und New Work.
Da ich zur Zeit in einer Hamburger Wohnungsgenossenschaft als Aufsichtsrat nebenberuflich tätig bin, kann ich wegen potentieller Interessenkonflikte zur Zeit keine Beratungsaufträge von Wohnungsgenossenschaften annehmen, die in Hamburg oder in den Kreisen Stormarn und Reinbek aktiv sind.
Für Anfragen bin ich erreichbar unter FrankGiebel(at)web.de