Mittwoch, 12. Oktober 2022

Nachhaltigkeit und Flüchtlingsproblematik

In einem Interview im Deutschlandfunk heute Morgen begründet Bundesbauministerin Geywitz das Ziel von jährlich 400.000 neu gebauten Wohnungen mit der hohen Anzahl an Flüchtlingen. Das ist ökologisch der falsche Ansatz. Wohnungen verursachen beim Bau nach dem Stand der Technik sehr viel CO2 Emissionen. Und sie benötigen viele Ressourcen und tragen dazu bei, dass noch mehr Fläche der Natur entzogen wird. Normale Häuser aus Stein sind auf sehr lange Nutzungszeiten möglichst von mehreren hundert Jahren auszulegen, zumindest solange, wie die Ökobilanzen ihrer Erstellung so sind, wie sie derzeit sind.

Was kann mit Bezug auf die hohe Zahl an Flüchtlingen getan werden, die untergebracht werden müssen?

Natürlich wäre der wichtigste Ansatz aus deutscher und zentraleuropäischer Sicht der, gemeinsam die Kriegsparteien zu einer Friedenslösung zu drängen. Bis der Frieden erreicht ist, ist zu prüfen wie Behelfsunterkünfte mit möglichst geringem Aufwand an Ressourcen, Energie und CO2 Emissionen erstellt und wieder abgebaut werden können. Zum anderen sind innerhalb eines staatlichen Unterbringungsprogramms für Flüchtlinge die Möglichkeiten der Bevölkerung mit einzubinden, damit nicht genutzte Räume in vorhandenen Wohnungen Flüchtlingen für eine gewisse Zeit zur Verfügung gestellt werden. Hierzu können attraktive ökonomische Anreize gesetzt werden, damit bereits vorhandener, nicht genutzter Wohnraum zwischengenutzt wird.



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