Yesterday Britain had a TV-debate on Britain's future in Europe between Nick Clegg (Liberal Democrats) and Nigel Farage (UKIP) http://www.bbc.com/news/uk-politics-26754273 which has been commented here http://opendemocracy.net/ourkingdom/sunder-katwala/cleggfarage-debate
What strikes me is that I still see no comparable debate on a European-wide level. The above debate took 1. a strictly utilitarian point of view and was lead 2. only from a national perspective even by the Pro-Europe participant Nigel Clegg. That is a somewhat strange framing for the topic of the debate and it is evenly strange that this is not really an issue of debate itself.
Would it not be much more natural to talk about the future of Europe on a European scale?
It is natural that there are national debates on Europe, these are
worthwhile without question but it is strange that noone seems to
bother to supplement these by a European-wide debate.
This national debates could well be widened by a perspective of asking how do we want to organize ourself politically in Europe in the future to best serve our common interests and values. This debate can only be lead on a European level and if we succeed to get together down-to-earth people from all places. We should find out over time by a common discussion which political topics can be sensibly covered on a European level and how we want to go about this, how the political institutions and procedures and policies should best be designed.
One aspect is the quality of the political institutions.There is a lot of potential for improvement both on European as on national levels. Both levels could learn from each other and both levels should be open for a fresh glance of what makes most sense. In the end this is more a question of political will than of political or legal expertise. If I look at scientific papers on this topic I get the impression that explaining what has been done dominates the commitment to striving for the best political institutions. One example is here http://www.zaoerv.de/64_2004/64_2004_2_a_429_466.pdf (English summary on page 38).
One other aspect is that there might well be cultural differences within Europe how this debate would be taking place. In Britain the "utilization" of Europe seems the main focus, Germans might be more idealistic and try to formulate an attractive vision of Europe. John Locke http://en.wikipedia.org/wiki/Empiricism meets Immanuel Kant http://en.wikipedia.org/wiki/Kant .In so far many different approaches could help to get a fuller picture and a much richer discussion. It would in itself be also a step towards getting to know each other better and coming to a better basis to decide which topics suits best the European level and which topics are better covered on national, regional or local level.
Donnerstag, 27. März 2014
Mittwoch, 26. Februar 2014
Mein Austritt aus der Piratenpartei Deutschland
Politik basiert auf Vertrauen. Ich bin
aus der Piratenpartei ausgetreten, obwohl bzw. gerade weil ich ein riesiges Potential
und Bedarf für Politik im Sinne des Grundsatzprogramms https://wiki.piratenpartei.de/Parteiprogramm der
Piratenpartei sehe.
Eine Partei, die etwas positives beitragen will, muss positive Ziele und Werte formulieren und diese Werte selbst leben, gerade ihr Führungspersonal und ihre Mandatsträger und Kandidaten, sonst wird sie völlig unglaubwürdig.
Mein Vertrauen in die Piratenpartei Deutschland ist schwer erschüttert. Ich kann es nicht vor meinem Gewissen verantworten, weiter in einer Partei Mitglied zu sein, für die eine Kandidatin auf Platz 5 für das Europaparlament kandidiert, die sich zumindest indirekt für den Tod von 25000 Zivilisten bedankt oder diese Wahrnehmung in Kauf nimmt, eine Partei die es nicht schafft, diesen Fehler dadurch zu korrigieren, dass diese Kandidatur zurückgezogen wird oder zumindest ein entsprechendes Verfahren von Vorstandsseite angekündigt und eingeleitet wird.
Eine Partei, die etwas positives beitragen will, muss positive Ziele und Werte formulieren und diese Werte selbst leben, gerade ihr Führungspersonal und ihre Mandatsträger und Kandidaten, sonst wird sie völlig unglaubwürdig.
Mein Vertrauen in die Piratenpartei Deutschland ist schwer erschüttert. Ich kann es nicht vor meinem Gewissen verantworten, weiter in einer Partei Mitglied zu sein, für die eine Kandidatin auf Platz 5 für das Europaparlament kandidiert, die sich zumindest indirekt für den Tod von 25000 Zivilisten bedankt oder diese Wahrnehmung in Kauf nimmt, eine Partei die es nicht schafft, diesen Fehler dadurch zu korrigieren, dass diese Kandidatur zurückgezogen wird oder zumindest ein entsprechendes Verfahren von Vorstandsseite angekündigt und eingeleitet wird.
Ich respektiere alle Piraten, die weiter für die Integrität ihrer Partei kämpfen und wünsche Ihnen, daß sie in Zukunft
eine/n Parteivorsitzende/en wählen, die diesen Ansprüchen gerecht wird.
In diversen Blogpost in 2014 habe ich Ideen entwickelt, die früher oder später dabei helfen könnten.
In diversen Blogpost in 2014 habe ich Ideen entwickelt, die früher oder später dabei helfen könnten.
Ich bin weiterhin an Politik interessiert, die dem Grundsatzprogramm und dem Europawahlprogramm https://wiki.piratenpartei.de/Europawahl_2014/Wahlprogramm der Piratenpartei Deutschland entspricht und an der Vernetzung mit anderen ausgetretenen Piraten.
Ich werden schauen wo und wie ich mich für ein demokratisches Europa, frei, sozial und nachhaltig einbringen kann.
Dienstag, 25. Februar 2014
Lösungsvorschlag zum Richtungsstreit in der Piratenpartei Deutschland
Das Folgende entspringt allein meiner subjektiven Wahrnehmung der jetzigen Situation und erhebt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Außerdem bin ich vorgestern aus der Piratenpartei ausgetreten und verfolge das Geschehen nur noch am Rand.
Momentan tobt bei den Piraten ein
Richtungsstreit zwischen einer pro-deutschen Position (siehe
Wikiliste der sozialliberale Piraten, Stellungnahmen zum #bombergate der LV
NRW, Bayern, Nieders., Thür., Schl.Hollstein) und einer anti-deutschen Position
(Berliner Piraten, div. Pirantifa, JuPis). Die pro-deutsche
Position sieht in Deutschland etwas, das im Rahmen der europäischen
Union oder eines künftigen europäischen Bundesstaates ein
sinnvoller Teil ist. Die anti-deutsche Position muß Deutschland in
jeder Form ablehnen, will sie sich nicht selbst widersprechen, also
auch als Teil der Staatengemeinschaft Europas oder eines
europäischen Bundesstaates. Eine anti-deutsche Position in einer
bundesdeutschen Partei einzunehmen, ist ein Widerspruch in sich.
Ein Lösungsvorschlag:
Arbeitshypothese 1: die anti-deutsche
Richtung wäre die bessere und die zukunftsfähigere. Dann sollte man a) das positiv formulieren und b) auch selbst umsetzen und die Bundesebene, also die
Piratenpartei Deutschland, auflösen und sich nur auf Landesebenen
organisieren und damit ein passendes politisches Ziel wie ein „Europa
der Regionen" selbst organisatorisch abbilden.
Arbeitshypothese 2: die gemässigt
pro-deutsche Position im obigen pro-europäischen Sinn wäre die
bessere und zukunftsfähigere. Dann müsste man sich dazu auf
Bundesebene deutlich bekennen.
Wer eine anti-deutsche (oder positiv formuliert pro-regionale) Einstellung hat,
müsste sich dann konsequenterweise von der Bundesebene
verabschieden. Dies würde auch für ganze Landesverbände gelten,
die anti-deutsche/pro-regionale Positionen beziehen wollen. Die nächste
Bundestagswahl würde man dem Zusammenschluß der Bundesländer
überlassen, die Deutschland als politisches Gemeinwesen weiter für
sinnvoll halten.
Umgesetzt werden könnte das so, dass
man die Entscheidung, wie es weitergeht, konsequent der Landesebene überlässt bzw. wenn hierüber keine Einigung mehr möglich ist, die Landesverbände selbst dazu die Initiative ergreifen. Damit würde man der anti-deutschen/pro-regionalen Position
erst mal den Vortritt lassen und schauen, welche Landesverbände für
sich zu welchem Ergebnis kommen und sich wieder auf einer Bundesebene
zusammenschließen wollen. Auf der europäischen Ebene der PP-EU
könnte dann diese neue Bundesebene mit den Landesverbänden
zusammenarbeiten, die den Ansatz eines regionalisierten Europas
verfolgen.
Meine persönliche Auffassung ist, dass
anti-deutsch schon wegen dem „anti“ keine konstruktive positiv
gestaltende politische Kraft sein kann. Ich kann jeder
nur raten, ihre eigenen politischen Ziele positiv zu formulieren. Die
jetzige Situation kann für die Piratenpartei konstruktiv genutzt
werden.
Samstag, 22. Februar 2014
Piraten, wir haben noch EINE Chance
"Anti"-politik hat uns durch die ihr strukturell innewohnende Ausrichtung unbeabsichtigt in die nach meiner Wahrnehmung größte Krise dieser Partei geführt.
Piraten, wir haben noch Eine Chance diese Entwicklung umzukehren und zu
einer Partei zu werden, die lange Bestand hat und dabei die Welt positiv mitgestalten wird.
Wir haben noch diese Eine Chance, wenn
wir unseren Schwerpunkt ab jetzt auf Positive Ziele setzen und diese auch leben, das heißt, wenn jeder Pirat die politische Verantwortung für sein Handeln
übernimmt.
Wir haben noch diese Eine Chance, wenn
wir uns konsequent und fokussiert einsetzen für Positive Werte und
gute, an Positiv formulierten Zielen, orientierte Sachpolitik.
Bei der FDP war das die Freiheit, bei der CDU christliche Werte, Konservatismus und Marktwirtschaft, bei der SPD die soziale Gerechtigkeit und bei den Grünen der Schutz der Umwelt.
Wir Piraten haben das Potential im neuen digitalen Zeitalter die Werte Freiheit, soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit zusammenzuführen und passende politische Antworten zu formulieren.
Zu den passenden positiven Werten und Zielen der Piratenpartei zählen nach meiner Wahrnehmung unter anderem:
-das Recht auf körperliche
Unversehrtheit für Alle Menschen
-das Recht auf freie Rede für Alle
Menschen
-das Recht und die Möglichkeit auf demokratische
Mitbestimmung für Alle Menschen
-das Recht auf gesellschaftliche
Teilhabe für Alle Menschen
- ein freies Internet
- die informationelle Selbstbestimmung
- das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung und freie Religionsausübung
- die Möglichkeit des eigenverantwortlichen Umgangs mit Suchtstoffen
- das Recht auf Bildung und Zugang zu Information
- das Recht auf Asyl und die Möglichkeit von Freizügigkeit
- die Möglichkeit von Privatsphäre im digitalen Zeitalter
- ein demokratisches Europa
- eine nachhaltige und soziale
Marktwirtschaft in Europa
- eine an den Menschen Europas
orientierte Wirtschafts- und Geldpolitik
- eine nachhaltige Energiepolitik und eine nachhaltige Landwirtschaftspolitik
- eine gemeinsame global
verantwortliche wertebasierte europäische Außenpolitik
Freitag, 21. Februar 2014
sozialliberale Politik
Sozialliberale Politik interessiert mich als Leitlinie für künftige piratige Politik. Ich erlaube mir, das neu zu denken unabhängig davon was beispielsweise die sozialliberale Koalition in den 1970er Jahren unter diesem Label praktiziert hat und auch unabhängig davon wer mit dem Label sozialliberal in der Vergangenheit in der Piratenpartei wie agiert hat.
Für mich geht es bei sozialliberaler Poltik um die beiden Werte Freiheit und soziales Miteinander. Freiheit ist ein Wert, der das Individuum in den Blick nimmt. Die Basis für freiheitliche Politik ist für mich der Schutz der Menschenrechte für jeden Einzelnen also immer auch und gerade für den anderen. Politik und Verhaltensweisen, die darauf keine Rücksicht nehmen, und zum Beispiel nicht ganz eindeutig die körperliche Unversehrtheit auch des politisch Anderes Denkenden oder unbeteiligter Dritter nicht 100%ig achtet ist hier ein absolutes NoGo.
Freiheit kann darüber hinaus gerne weitergedacht werden wie Freiheit zu etwas (positive Freiheitsrechte) wie zum Beispiel im Teilhabe-Gedanke und auch Freiheit zur Verantwortung für das eigene Handeln.
Soziales Miteinander steht für mich als eigenständiger Wert neben dem Wert Freiheit insofern als er nicht die Perspektive auf das Individuum sondern auf die Gemeinschaft einnimmt.
Gute Politik ist insoweit für mich dann gegeben, wenn die konkreten Antworten in beiden Perspektiven zufriedenstellende Antworten liefern. BGE oder die Deckelung von Managergehältern könnten meiner Meinung nach Beispiele dafür sein.
Ich glaube gute Politik lebt davon, dass man mehrere Perspektiven nebeneinander stehen und gelten lassen kann. (Stichwort Ambiguitätstoleranz)
Anders ausgedrückt gilt: Freiheitliche Politik sorgt dafür, dass jeder Einzelne ein glückliches Leben führen kann nach seinen Vorstellungen und soziale Politik trägt dazu bei, dass dies auch aus der Gesamtperspektive der Gemeinschaft für alle so gut wie möglich erfüllt wird. Dies ist immer eine Abwägung im Einzelfall und wird immer eine Mischung aus Pragmatismus und Idealismus sein, aus Erfahrung und neuem Denken
Die Dritte Komponente, die letzlich noch dazu kommt, ist neben der anthropozentrischen Perspektive die Sicht auf den Planeten als Ganzes. Wir sind nicht nur eine Weltgemeinschaft von Menschen in mehrstufigen politischen Gemeinwesen demokratisch gestaltend sondern natürlich auch in Gemeinschaft mit Pflanzen, Tieren und dem Gesamtsystem Erde und nicht nur heute sondern in einer Verantwortung für die uns nachfolgenden Lebewesen, ihre Lebensmöglichkeiten zu berücksichtigen.
Also gute Politik als vorgestellter Sollzustand wäre attraktiv für den Einzelnen, gut für die Gemeinschaft und den ganzen Planeten und richtig, indem sie auf Sachkenntnis der Zusammenhänge gewonnen in einem demokratischen Diskurs basiert.
Marina Weißband meinte mal etwas kürzer: "Freiheit, Demokratie, Information" :)
Für mich geht es bei sozialliberaler Poltik um die beiden Werte Freiheit und soziales Miteinander. Freiheit ist ein Wert, der das Individuum in den Blick nimmt. Die Basis für freiheitliche Politik ist für mich der Schutz der Menschenrechte für jeden Einzelnen also immer auch und gerade für den anderen. Politik und Verhaltensweisen, die darauf keine Rücksicht nehmen, und zum Beispiel nicht ganz eindeutig die körperliche Unversehrtheit auch des politisch Anderes Denkenden oder unbeteiligter Dritter nicht 100%ig achtet ist hier ein absolutes NoGo.
Freiheit kann darüber hinaus gerne weitergedacht werden wie Freiheit zu etwas (positive Freiheitsrechte) wie zum Beispiel im Teilhabe-Gedanke und auch Freiheit zur Verantwortung für das eigene Handeln.
Soziales Miteinander steht für mich als eigenständiger Wert neben dem Wert Freiheit insofern als er nicht die Perspektive auf das Individuum sondern auf die Gemeinschaft einnimmt.
Gute Politik ist insoweit für mich dann gegeben, wenn die konkreten Antworten in beiden Perspektiven zufriedenstellende Antworten liefern. BGE oder die Deckelung von Managergehältern könnten meiner Meinung nach Beispiele dafür sein.
Ich glaube gute Politik lebt davon, dass man mehrere Perspektiven nebeneinander stehen und gelten lassen kann. (Stichwort Ambiguitätstoleranz)
Anders ausgedrückt gilt: Freiheitliche Politik sorgt dafür, dass jeder Einzelne ein glückliches Leben führen kann nach seinen Vorstellungen und soziale Politik trägt dazu bei, dass dies auch aus der Gesamtperspektive der Gemeinschaft für alle so gut wie möglich erfüllt wird. Dies ist immer eine Abwägung im Einzelfall und wird immer eine Mischung aus Pragmatismus und Idealismus sein, aus Erfahrung und neuem Denken
Die Dritte Komponente, die letzlich noch dazu kommt, ist neben der anthropozentrischen Perspektive die Sicht auf den Planeten als Ganzes. Wir sind nicht nur eine Weltgemeinschaft von Menschen in mehrstufigen politischen Gemeinwesen demokratisch gestaltend sondern natürlich auch in Gemeinschaft mit Pflanzen, Tieren und dem Gesamtsystem Erde und nicht nur heute sondern in einer Verantwortung für die uns nachfolgenden Lebewesen, ihre Lebensmöglichkeiten zu berücksichtigen.
Also gute Politik als vorgestellter Sollzustand wäre attraktiv für den Einzelnen, gut für die Gemeinschaft und den ganzen Planeten und richtig, indem sie auf Sachkenntnis der Zusammenhänge gewonnen in einem demokratischen Diskurs basiert.
Marina Weißband meinte mal etwas kürzer: "Freiheit, Demokratie, Information" :)
Dienstag, 21. Januar 2014
subversive und konstruktive Piraten
Bei Peira ist ein Artikel http://peira.org/aufrecht-in-den-untergang/ erschienen, den ich dort wie hier kommentiere:
Nach dem Lesen war ich hin- und hergeworfen zwischen Zustimmung und Ablehnung.
Der Autor betreibt nahe zu 100% Dekonstruktion, nimmst das System auseinander und begründest das gut. Das ist in der Tat sinnvoll. Politische Antworten der Piraten wie BGE sind für ihn subversiv also Teil der Dekonstruktion und nicht konstruktiv. Für mich ist das BGE sehr konstruktiv und seine Sichtweise neu aber nicht falsch. Ein Dilemma einer neuen politischen Partei, die sich aus der Wahrnehmung gebildet hat, dass etwas schief läuft, ist immer, wie schnell sie konstruktive Lösungsansätze miteinbringt und damit sogar politisch durchdringt und damit hilft ein System zu stabilisieren, das sie eigentlich kritisiert und damit eine schärfere Systemkrise verhindert, die eigentlich hilfreich wäre, um größere und nachhaltigere Veränderungen zu ermöglichen. Das kommt zu dem banalen aber ebenfalls wichtigen Aspekt hinzu, dass man oft Einigung erzielen kann, dass ein System schlecht ist, dass das aber nicht bedeutet, dass die Änderungsvorschläge zu einer besseren Welt führen würden, es kann immer noch schlimmer werden und Einigkeit in der Problemanalyse heißt noch lange nicht Einigkeit in der Lösungskonzeption. In der weiteren Analyse kommt der Autor zu der Bewertung, dass Kräfte in der Partei, die an Lösungen arbeiten und die als Partei in den parlamentarischen Prozess einbringen, reaktionär sind und aus der Partei zu entfernen sind. Für eine politische Partei ist das progressives Absurdistan.
Wie gehen wir aber mit so einer schwierigen Situation jetzt um, als einzelne Menschen und als Piratenpartei/-bewegung, wie können wir gleichzeitig subversiv in Bezug auf das derzeitige System sein und konstruktiv als politische Partei an der Willensbildung teilnehmen, auf Basis der freiheitlich demokratischen Grundordnung?
Ich glaube zu einer jungen Partei gehört beides, Dekonstruktion und Konstruktion, dazu gehört, die Widersprüche, die das mit sich bringt, auszuhalten und als Teil des Prozessen zu begreifen, als etwas positives, lebendiges. Dazu gehört, unterschiedliche Anteile von beidem bei einzelnen Piraten zu akzeptieren und das als wertvollen Teil des Ganzen wahrzunehmen.
Das ganze hat sogar schon einen Namen, Ambiguitätstoleranz http://de.wikipedia.org/wiki/Ambiguit%C3%A4tstoleranz, passt gut zur Nerdkultur und der Realität des Internet, ist geistesgeschichtlich in der Tradition der Aufklärung etwas unter die Räder gekommen, aber durchaus wieder auf dem Vormarsch und hatte zum Beispiel in Blütezeiten des Isam eine gute Basis (siehe zum Beispiel Thomas Bauer, Die Kultur der Ambiguität, eine andere Geschichte des Islam).
Auf der konkreten Ebene zeigt BGE, dass das wunderbar klappt, die einen finden das subversiv, die anderen konstruktiv, mache finden beides und alle können zufrieden sein.
Nach dem Lesen war ich hin- und hergeworfen zwischen Zustimmung und Ablehnung.
Der Autor betreibt nahe zu 100% Dekonstruktion, nimmst das System auseinander und begründest das gut. Das ist in der Tat sinnvoll. Politische Antworten der Piraten wie BGE sind für ihn subversiv also Teil der Dekonstruktion und nicht konstruktiv. Für mich ist das BGE sehr konstruktiv und seine Sichtweise neu aber nicht falsch. Ein Dilemma einer neuen politischen Partei, die sich aus der Wahrnehmung gebildet hat, dass etwas schief läuft, ist immer, wie schnell sie konstruktive Lösungsansätze miteinbringt und damit sogar politisch durchdringt und damit hilft ein System zu stabilisieren, das sie eigentlich kritisiert und damit eine schärfere Systemkrise verhindert, die eigentlich hilfreich wäre, um größere und nachhaltigere Veränderungen zu ermöglichen. Das kommt zu dem banalen aber ebenfalls wichtigen Aspekt hinzu, dass man oft Einigung erzielen kann, dass ein System schlecht ist, dass das aber nicht bedeutet, dass die Änderungsvorschläge zu einer besseren Welt führen würden, es kann immer noch schlimmer werden und Einigkeit in der Problemanalyse heißt noch lange nicht Einigkeit in der Lösungskonzeption. In der weiteren Analyse kommt der Autor zu der Bewertung, dass Kräfte in der Partei, die an Lösungen arbeiten und die als Partei in den parlamentarischen Prozess einbringen, reaktionär sind und aus der Partei zu entfernen sind. Für eine politische Partei ist das progressives Absurdistan.
Wie gehen wir aber mit so einer schwierigen Situation jetzt um, als einzelne Menschen und als Piratenpartei/-bewegung, wie können wir gleichzeitig subversiv in Bezug auf das derzeitige System sein und konstruktiv als politische Partei an der Willensbildung teilnehmen, auf Basis der freiheitlich demokratischen Grundordnung?
Ich glaube zu einer jungen Partei gehört beides, Dekonstruktion und Konstruktion, dazu gehört, die Widersprüche, die das mit sich bringt, auszuhalten und als Teil des Prozessen zu begreifen, als etwas positives, lebendiges. Dazu gehört, unterschiedliche Anteile von beidem bei einzelnen Piraten zu akzeptieren und das als wertvollen Teil des Ganzen wahrzunehmen.
Das ganze hat sogar schon einen Namen, Ambiguitätstoleranz http://de.wikipedia.org/wiki/Ambiguit%C3%A4tstoleranz, passt gut zur Nerdkultur und der Realität des Internet, ist geistesgeschichtlich in der Tradition der Aufklärung etwas unter die Räder gekommen, aber durchaus wieder auf dem Vormarsch und hatte zum Beispiel in Blütezeiten des Isam eine gute Basis (siehe zum Beispiel Thomas Bauer, Die Kultur der Ambiguität, eine andere Geschichte des Islam).
Auf der konkreten Ebene zeigt BGE, dass das wunderbar klappt, die einen finden das subversiv, die anderen konstruktiv, mache finden beides und alle können zufrieden sein.
Freitag, 17. Januar 2014
global public issues
Wenn jemand eine deutsche Übersetzung dieses Textes braucht, schreibt einen Kommentar [If anyone needs a German translation of this text write a comment]
The mass surveillance by national secret services is an issue which is relevant to all human beings since it infringes their civil right of privacy and protection against searches and seizure http://en.wikipedia.org/wiki/Search_and_seizure by public authorities.
In a court ruling in autumn 2013 a federal judge of the United States of America ruled that the NSA's mass surveillance practice violates the US constitution, see
http://usnews.nbcnews.com/_news/2013/12/16/21925625-federal-judge-says-nsa-program-appears-to-violate-constitution?lite especially the fourth amendment to the constitution http://en.wikipedia.org/wiki/Fourth_Amendment_to_the_United_States_Constitution Shortly after that another judge ruled to the contrary http://usnews.nbcnews.com/_news/2013/12/27/22072205-new-york-federal-judge-rules-nsa-phone-surveillance-is-legal?lite . So far it is insecure to let this question in the hands of the judicative power of a nation state. A clear public will in this question can help national governments and legislations to come to better solutions.
Since it concerns all human beings on this planet why not gathering their opinions?
Could this be done via internet? Is there already a suitable site at hand? Wouldn't it be useful to establish a common known site which allows people around the world to contribute to the collection of their opinion to questions of major global public interest?
Regarding a global internet survey the Internet Society http://en.wikipedia.org/wiki/Internet_Society has published a global internet user survey https://www.internetsociety.org/internet/global-internet-user-survey-2012 with data form 2012 where I could not find information to this question. When I contacted them, suggesting to include this question in their next survey, I received no answer.
When one searches for "global public issues" one hit is a study by "world public opinion" http://worldpublicopinion.org/index.php publishing data form 2004 http://www.worldpublicopinion.org/pipa/articles/btglobalizationtradera/90.php?lb=brglm&pnt=90&nid=&id= with no possibility for individuals and the civil society to name relevant questions by themselves. I envisage a site where everyone can raise questions which then can be answered and ranked by all others so that over time it becomes clear which questions are of major public global interest and how the people of this planet think about them.
Another hit links to the Council on Foreign Relations, a national oriented think tank with a survey on global public issues with data from 2010 - 2012 http://www.cfr.org/thinktank/iigg/pop/ I have no clue whether useful data can be expected from this source to the question of mass surveillance and whether something will be published in the near future. However I would rather prefer a more independent site for this field.
So why not establishing a suitable site?
Could it be that public opinion especially on a global level will be too fragmented, too heterogeneous in order to get some useeful impact out of its collection? To decide this one might only be able to trust ones own intuition and try it out. From a civil rigths perspective the human common grounds outweigh their differences by far so that it does make sense in my opinion. So who likes to participate might leave a comment in this blog or send me a twitter message to @FrankGiebel
The mass surveillance by national secret services is an issue which is relevant to all human beings since it infringes their civil right of privacy and protection against searches and seizure http://en.wikipedia.org/wiki/Search_and_seizure by public authorities.
In a court ruling in autumn 2013 a federal judge of the United States of America ruled that the NSA's mass surveillance practice violates the US constitution, see
http://usnews.nbcnews.com/_news/2013/12/16/21925625-federal-judge-says-nsa-program-appears-to-violate-constitution?lite especially the fourth amendment to the constitution http://en.wikipedia.org/wiki/Fourth_Amendment_to_the_United_States_Constitution Shortly after that another judge ruled to the contrary http://usnews.nbcnews.com/_news/2013/12/27/22072205-new-york-federal-judge-rules-nsa-phone-surveillance-is-legal?lite . So far it is insecure to let this question in the hands of the judicative power of a nation state. A clear public will in this question can help national governments and legislations to come to better solutions.
Since it concerns all human beings on this planet why not gathering their opinions?
Could this be done via internet? Is there already a suitable site at hand? Wouldn't it be useful to establish a common known site which allows people around the world to contribute to the collection of their opinion to questions of major global public interest?
Regarding a global internet survey the Internet Society http://en.wikipedia.org/wiki/Internet_Society has published a global internet user survey https://www.internetsociety.org/internet/global-internet-user-survey-2012 with data form 2012 where I could not find information to this question. When I contacted them, suggesting to include this question in their next survey, I received no answer.
When one searches for "global public issues" one hit is a study by "world public opinion" http://worldpublicopinion.org/index.php publishing data form 2004 http://www.worldpublicopinion.org/pipa/articles/btglobalizationtradera/90.php?lb=brglm&pnt=90&nid=&id= with no possibility for individuals and the civil society to name relevant questions by themselves. I envisage a site where everyone can raise questions which then can be answered and ranked by all others so that over time it becomes clear which questions are of major public global interest and how the people of this planet think about them.
Another hit links to the Council on Foreign Relations, a national oriented think tank with a survey on global public issues with data from 2010 - 2012 http://www.cfr.org/thinktank/iigg/pop/ I have no clue whether useful data can be expected from this source to the question of mass surveillance and whether something will be published in the near future. However I would rather prefer a more independent site for this field.
So why not establishing a suitable site?
Could it be that public opinion especially on a global level will be too fragmented, too heterogeneous in order to get some useeful impact out of its collection? To decide this one might only be able to trust ones own intuition and try it out. From a civil rigths perspective the human common grounds outweigh their differences by far so that it does make sense in my opinion. So who likes to participate might leave a comment in this blog or send me a twitter message to @FrankGiebel
Mittwoch, 15. Januar 2014
Gedanken zu einer internationalen Überwachungsabrüstung
Anke Domscheit-Berg fordert in einem Beitrag bei piratenpartei.de http://www.piratenpartei.de/2014/01/14/anke-domscheit-berg-glaube-an-no-spy-abkommen-ist-naiv-und-realitaetsfern/ zurecht ein
weltweites Überwachungsabrüstungsabkommen.
Das Thema lohnt einer genauen
Betrachtung: Auffällig ist erst einmal, dass die USA nicht nur Länder überwacht, die sie als
feindlich einschätzen, sondern verbündete Staaten und millionfach
einfache Bürger dieser Staaten, neben Unternehmen und möglicherweise
auch amerikanische Bürger. Sind die alle zu potentiellen Feinden
geworden? Allein durch die Möglichkeit, hier an Informationen zu
gelangen, werden sie gesammelt. Es existiert keine moralische Grenze.
Sogar die eigene Exekutive oder Legislative kann überwacht werden,
aus welchen Motiven heraus auch immer. Allein dadurch, dass die
Kosten der Überwachung vernachlässigbar klein sind, kann und wird wahrscheinlich
alles überwacht. Rückblickend kann man überlegen, ob früher nicht
einfach deshalb nicht mehr überwacht wurde, weil der Aufwand in
einem Missverhältnis zum möglichen Erkenntnisgewinn gestanden
hätte, man also auf Überwachung allein aus ökonomischen Gründen
und nicht aus ethischen Gründen verzichtet hat.
Das heist, es hat nie eine moralische
Grenze bestanden, sondern nur eine ökonomische. Da durch das Internet und den Mobilfunk etc. keine
ökonomische Grenze mehr besteht, muss man sich auf eine ethische Grenze
einigen. Eine nationale Perspektive ist dabei Unsinn. Es kann nicht
sein, dass Frankreich Deutschland ausspioniert oder die USA Frankreich
oder umgekehrt, weder staatliche Institutionen noch Unternehmen noch
Medien noch die Bürger oder NGO's oder Vereine. Es muss transparent
sein, wenn jemand überwacht wird, zum Beispiel verfassungsfeindliche
Vereine/Parteien oder Staaten, die offensichtlich keine Demokratien
sind und ihre Bevölkerung unterdrücken oder eine aggressive Politik
gegenüber anderen Staaten verfolgen.
Mich würde interessieren, wie weit die
Bewohner der Welt diese Einschätzung teilen und sie bereit sind
ihre Länderinteressen dieser globalen Perspektive einzuordnen.
Könnte man dazu eine globale
Meinungsumfrage starten? Wenn ja wie?
Das könnte eine Grundlage bilden, um zu
schauen, in wie weit denn eine globale Bereitschaft vorhanden ist, so
eine globale Perspektive einzunehmen. Dies könnte dann national
gewählten Regierungen helfen, sich aus ihrer nationalen einseitigen
Perspektive zu emanzipieren und das gemeinsame Interesse an einer
Einhaltung der Menschenrechte ernst zu nehmen und
tatsächlich Schritte hin zu einer Abrüstung von Überwachung zu
gehen.
Samstag, 11. Januar 2014
Antifa und Feminismus bei den Piraten
Die Piraten sind von ihrem Herkommen und ihrer Affinität zu Netzthemen (z.B. viele Systemadministratoren) unaggressiv und antiautoritär (Nerdkultur). Als politische Partei kamen auch viele Piraten dazu, die die gleichen Kernthemen interessiert, die aber zusätzlich Themen wie Antifaschismus und Feminismus einbringen und oft schon politische Erfahrung aus anderen Gruppierungen mitbringen und damit Erfahrungen politische Positionen aggressiver zu vertreten. Das wird auch durch das #Fahnengate deutlich.
Gegenseitiges Verständnis hilft. Was klar sein sollte ist, dass die Piratenpartei Deutschland Gewalt ausnahmslos ablehnt und das auch ausnahmslos für alle Mitglieder zu gelten hat. Sich gegen Faschismus, Rassismus, Fremdfeindlichkeit und Diskriminierung jeder Art einzusetzen, passt dagegen sehr gut zu den Piraten und ist Konsens. Bei der Wahl der Mittel gibt es jedoch keine Alternative zum demokratischen Handeln innerhalb der freiheitlichen demokratischen Grundordnung. Das sollte sowohl für Aktionen der Partei nach außen gelten (was es tut) als auch für alle Mitglieder für Handeln nach außen und innerparteiliches Handeln gelten (hier möge jeder sich selbst prüfen und auch den Mund aufmachen, wenn andere Piraten das im Eifer für die Sache aus dem Blick verlieren).
Zum gegenseitigen Verständnis und Respekt der verschiedenen Strömungen gehört aber auch, nicht nur aggressiven Antifaschismus oder zum Beispiel auch aggressiven Feminismus als "Störenfriede" in der Piratenpartei wahrzunehmen, die es zu integrieren oder zu bekämpfen gilt (ich bin fürs integrieren siehe auch https://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Michael_Ebner/lebenlassen und dort mein statement unter Diskussion https://wiki.piratenpartei.de/Benutzer_Diskussion:Michael_Ebner/lebenlassen), sondern zu sehen, dass die ausgeprägte unaggressive Nerdkultur quasi ein Vacuum geschaffen hat, das von Piraten in aus ihrer Sicht guter Absicht gefüllt wurde, die sozusagen mit aggressiveren Politikmethoden in Berührung kamen. Innerhalb einer politischen Partei gehört es insofern auch für die Ruhigeren dazu, sich deutlich einzubringen und ein Stück weit eigene Aggressivität zu entdecken und auf humane Art und Weise in den innerparteilichen Diskurs einzubringen.
Gegenseitiges Verständnis hilft. Was klar sein sollte ist, dass die Piratenpartei Deutschland Gewalt ausnahmslos ablehnt und das auch ausnahmslos für alle Mitglieder zu gelten hat. Sich gegen Faschismus, Rassismus, Fremdfeindlichkeit und Diskriminierung jeder Art einzusetzen, passt dagegen sehr gut zu den Piraten und ist Konsens. Bei der Wahl der Mittel gibt es jedoch keine Alternative zum demokratischen Handeln innerhalb der freiheitlichen demokratischen Grundordnung. Das sollte sowohl für Aktionen der Partei nach außen gelten (was es tut) als auch für alle Mitglieder für Handeln nach außen und innerparteiliches Handeln gelten (hier möge jeder sich selbst prüfen und auch den Mund aufmachen, wenn andere Piraten das im Eifer für die Sache aus dem Blick verlieren).
Zum gegenseitigen Verständnis und Respekt der verschiedenen Strömungen gehört aber auch, nicht nur aggressiven Antifaschismus oder zum Beispiel auch aggressiven Feminismus als "Störenfriede" in der Piratenpartei wahrzunehmen, die es zu integrieren oder zu bekämpfen gilt (ich bin fürs integrieren siehe auch https://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Michael_Ebner/lebenlassen und dort mein statement unter Diskussion https://wiki.piratenpartei.de/Benutzer_Diskussion:Michael_Ebner/lebenlassen), sondern zu sehen, dass die ausgeprägte unaggressive Nerdkultur quasi ein Vacuum geschaffen hat, das von Piraten in aus ihrer Sicht guter Absicht gefüllt wurde, die sozusagen mit aggressiveren Politikmethoden in Berührung kamen. Innerhalb einer politischen Partei gehört es insofern auch für die Ruhigeren dazu, sich deutlich einzubringen und ein Stück weit eigene Aggressivität zu entdecken und auf humane Art und Weise in den innerparteilichen Diskurs einzubringen.
Freitag, 10. Januar 2014
Wählerpotentiale für die Piraten
Das Ganze hier ist nur ein Diskussionsvorschlag und soll eine grobe Richtung aufzeigen. Es geht keinesfalls darum irgend jemand Vorschriften zu machen, ob sie sich zur Piratenpartei zugehörig fühlt oder nicht. Das ist imo ihre Entscheidung, solange sie sich auf dem Boden der freiheitlich demokratischen Grundordnung bewegt und keine no-go-Positionen wie Rassismus oder Fremdenfeindlichkeit vertritt.
Vorschlag:
Statt links/rechts nutzen wir ein Kreuz mit der Vertikalen national/kosmopolitisch und der Horizontalen etatistisch/freiheitlich.
hier die Grafik:
https://wiki.piratenpartei.de/wiki/images/7/76/W%C3%A4hlerpotentiale2014.pdf
Die Piraten sind imo im Großen und Ganzen kosmopolitischer als die anderen Parteien und grundsätzlich freiheitlich (zeigt sich bei Bürgerrechten und dass wir im Prinzip die Marktwirtschaft/Vertragsfreiheit akzeptieren) je nach gesellschaftlichen Verhältnissen sind wir aber auch für etatistische Antworten (BGE, Mindestlohn, fahrscheinloser Nahverkehr) bzw. wenn Teilhabe als Bürgerrecht nur über etatistische Intervention erreichbar ist.
Vorschlag:
Statt links/rechts nutzen wir ein Kreuz mit der Vertikalen national/kosmopolitisch und der Horizontalen etatistisch/freiheitlich.
hier die Grafik:
https://wiki.piratenpartei.de/wiki/images/7/76/W%C3%A4hlerpotentiale2014.pdf
Die Piraten sind imo im Großen und Ganzen kosmopolitischer als die anderen Parteien und grundsätzlich freiheitlich (zeigt sich bei Bürgerrechten und dass wir im Prinzip die Marktwirtschaft/Vertragsfreiheit akzeptieren) je nach gesellschaftlichen Verhältnissen sind wir aber auch für etatistische Antworten (BGE, Mindestlohn, fahrscheinloser Nahverkehr) bzw. wenn Teilhabe als Bürgerrecht nur über etatistische Intervention erreichbar ist.
Donnerstag, 19. Dezember 2013
Mein finales statement zu Stuttgart_21 :)
Auf dem Parteitag der Piraten in Bremen
kam immer wieder die Frage an die Kandidaten, was sie von Stuttgart_21 halten. Offensichtlich hatte da noch jemand Klärungsbedarf. Die
Kandidaten antworten meistens kundig, dennoch blieb bei mir ein vages
Gefühl, dass noch nicht alles gesagt war:
Unter dem Strich finde ich Stuttgart_21
klasse! Nicht den Bahnhof, der ist Bockmist, aber durch Stuttgart_21
wurde mir klar, dass es eine starke Zivilgesellschaft gibt, die
bereit ist, sich einzubringen und die sehr vielfältig und breit
verteilt ist.
Eine historische Wegmarke einer
Bürgerdemokratie ist für mich die Schlichtung gewesen http://de.wikipedia.org/wiki/Schlichtung_zu_Stuttgart_21. Nicht, weil
da was Gutes bei rausgekommen ist. Der Vorschlag des Schlichters
Heiner Geisler für ein Stuttgart_21Plus war Schrott, aber das
Verfahren, das da abging!:
1974 gab es nachts im Fernsehen den
legendären Boxkampf „rumble in the jungle“ zwischen Muhammad Ali
gegen George Foreman im Fernsehen http://de.wikipedia.org/wiki/Rumble_in_the_Jungle. Wir hatten im lifestream bei
Phoenix 9 x 4 Stunden Streitgespräche. Ich saß stundenlang am PC, die Arbeit stapelte sich um mich herum und ich genoss diesen Austausch von Argumenten auf meist hohem Niveau,
vor allem die Expertenbeiträge von beiden Seiten: Demokratie durch
Information. Politiker wurden greifbar. Ich erinnere noch, wie die
CDU Umweltministerin Tanja Gönner in eine Brezel biß und die
schnell versteckte, als sie merkte dass die Kamera auf sie zeigte.
Das Kalkül gut anzukommen, dominiert das, was man eigentlich will :)
Oder wie der Grüne Boris Palmer mit
der Überheblichkeit des vermeintlich versierten politischen Redners
plötzlich alt aussah gegenüber einem Tunnelbaubauingenieur, der so
gut war, dass ich es von Herzen bedauerte, nicht jünger zu sein und
an seiner Hochschule ein Technikstudium aufnehmen zu können. Unter
dem Strich blieb es für mich bei einer deutlichen Ablehnung von
Stuttgart_21, aber mit einem besseren Verständnis der Verhältnisse
und unserer Gesellschaft.
Ich bin sicher Stuttgart_21 hat im
kollektiven Gedächtnis gewichtige Spuren hinterlassen und wird uns
helfen, weiter zu einer informierten Zivilgesellschaft zu wachsen, in
der Basisdemokratie ihren Platz hat.
Montag, 18. November 2013
Highlights Wahlprogrammvorschläge der Piraten zur Europawahl
Auch wenn aus Zeitgründen auf den kommenden zwei Bundesparteitagen der Piraten wenig Chancen bestehen, außer den Sammelanträgen themenspezifische Texte für das Europawahlprogramm abzustimmen, hat die Abstimmung der Mitglieder über die Reihenfolge auf der Tagesordnung nach meiner Wahrnehmung sehr gute Texte nach vorne gestellt, die es in jedem Fall lohnen, nicht in Vergessenheit zu geraten und eine gute Orientierungsmöglichkeit für eine künftige Gruppe von Piraten im Europaparlament bieten.
Ich verlinke hier die Top 10 Anträge:
1. Sicherheit in Freiheit http://wiki.piratenpartei.de/Antrag:Bundesparteitag_2013.2/Antragsportal/WP054
Hier gefällt mir gut, dass die Europäische Grundrechteagentur http://de.wikipedia.org/wiki/Agentur_der_Europ%C3%A4ischen_Union_f%C3%BCr_Grundrechte genutzt werden soll, um alle Programme und Befugnisse von Sicherheitsbehörden in Europa zu untersuchen
2. Europäische Bildungspolitik http://wiki.piratenpartei.de/Antrag:Bundesparteitag_2013.2/Antragsportal/WP065
viele gute Bausteine
3. Europäische Asylpolitik http://wiki.piratenpartei.de/Antrag:Bundesparteitag_2013.2/Antragsportal/WP002
4. EU-Demokratisierung vor Übertragung neuer Aufgaben http://wiki.piratenpartei.de/Antrag:Bundesparteitag_2013.2/Antragsportal/WP056 diesen Grundsatz zu formulieren, halte ich persönlich für sehr wichtig
5. Prinzipien für internationale Handelsabkommen http://wiki.piratenpartei.de/Antrag:Bundesparteitag_2013.2/Antragsportal/WP024
die Anträge 6.-10. sind:
6. digitale Kultur http://wiki.piratenpartei.de/Antrag:Bundesparteitag_2013.2/Antragsportal/WP042
7. Spekulation mit Nahrungsmitteln verbieten http://wiki.piratenpartei.de/Antrag:Bundesparteitag_2013.2/Antragsportal/WP027
8.Energiepolitik in Europa http://wiki.piratenpartei.de/Antrag:Bundesparteitag_2013.2/Antragsportal/WP058
9. Transparenzvorgaben für Rettungskredite http://wiki.piratenpartei.de/Antrag:Bundesparteitag_2013.2/Antragsportal/WP049
10. Transparenz bei öffentlichen Aufträgen http://wiki.piratenpartei.de/Antrag:Bundesparteitag_2013.2/Antragsportal/WP026
Das Ranking der 25 am höchsten abgestimmten Anträge findet sich hier http://wiki.piratenpartei.de/Bundesparteitag_2013.2/Tagesordnung
Ich verlinke hier die Top 10 Anträge:
1. Sicherheit in Freiheit http://wiki.piratenpartei.de/Antrag:Bundesparteitag_2013.2/Antragsportal/WP054
Hier gefällt mir gut, dass die Europäische Grundrechteagentur http://de.wikipedia.org/wiki/Agentur_der_Europ%C3%A4ischen_Union_f%C3%BCr_Grundrechte genutzt werden soll, um alle Programme und Befugnisse von Sicherheitsbehörden in Europa zu untersuchen
2. Europäische Bildungspolitik http://wiki.piratenpartei.de/Antrag:Bundesparteitag_2013.2/Antragsportal/WP065
viele gute Bausteine
3. Europäische Asylpolitik http://wiki.piratenpartei.de/Antrag:Bundesparteitag_2013.2/Antragsportal/WP002
4. EU-Demokratisierung vor Übertragung neuer Aufgaben http://wiki.piratenpartei.de/Antrag:Bundesparteitag_2013.2/Antragsportal/WP056 diesen Grundsatz zu formulieren, halte ich persönlich für sehr wichtig
5. Prinzipien für internationale Handelsabkommen http://wiki.piratenpartei.de/Antrag:Bundesparteitag_2013.2/Antragsportal/WP024
die Anträge 6.-10. sind:
6. digitale Kultur http://wiki.piratenpartei.de/Antrag:Bundesparteitag_2013.2/Antragsportal/WP042
7. Spekulation mit Nahrungsmitteln verbieten http://wiki.piratenpartei.de/Antrag:Bundesparteitag_2013.2/Antragsportal/WP027
8.Energiepolitik in Europa http://wiki.piratenpartei.de/Antrag:Bundesparteitag_2013.2/Antragsportal/WP058
9. Transparenzvorgaben für Rettungskredite http://wiki.piratenpartei.de/Antrag:Bundesparteitag_2013.2/Antragsportal/WP049
10. Transparenz bei öffentlichen Aufträgen http://wiki.piratenpartei.de/Antrag:Bundesparteitag_2013.2/Antragsportal/WP026
Das Ranking der 25 am höchsten abgestimmten Anträge findet sich hier http://wiki.piratenpartei.de/Bundesparteitag_2013.2/Tagesordnung
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