Gestern abend versuchte ich meiner
Tochter in einem Satz die aktuelle Eurozonenkrise zu erklären: Das
Problem sei, dass unsere Steuergelder in die schwächeren Euroländer
flössen und deshalb dort weniger Anreize entstünden, selbst
effizienter zu wirtschaften. Die Antwort meiner Tochter erstaunte
mich: Immer würde über Geld geredet und gestritten. Es wäre doch
klar, dass wir in Europa einander helfen wollen. Wir sollten einfach
den schwächeren Ländern dabei helfen, dass sie diese Dinge
hinbekommen aber eben ohne Geld. Das erinnert mich an die Hinweise von Nils Minkmar in seinem FAZ-Artikel, http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/die-methode-merkel-ich-bin-doch-hier-was-wollt-ihr-mehr-11804172.html : Außenminister Genscher hätte in dieser Situation seinen 2. Wohnsitz in Athen genommen und sich erst einmal mit dem griechischen Außenminister angefreundet und der amerikanische Stil von public diplomacy wäre es gewesen, Bill Clinton oder Bush Senior mit Kraftwerken oder Krankenhäusern im Gepäck hinzuschicken.
Millionen als Mutmacher unter Freunden statt Milliarden.
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